Nachhaltig Arbeiten dank Remote Working

In den vergangenen zwei Jahren haben viele Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen Remote Working kennen und schätzen gelernt, sind aber auch an Grenzen gestoßen und mussten neue Herausforderungen bewältigen. Diese moderne Arbeitsweise und Möglichkeit flexibel zwischen Homeoffice und Firmenbüro wechseln zu können, bietet jeden Tag die Chance zu entscheiden, in welcher Arbeitsatmosphäre man sich am wohlsten fühlt.

Remote Working ermöglicht Arbeitnehmenden viele Vorteile. Der beliebteste Vorteil für die meisten ist wohl, dass der tägliche Weg zur Arbeit wegfällt. Das bedeutet je nach Entfernung zum Arbeitsplatz eine große Zeit- und Kostenersparnis. Betrachtet man diesen Aspekt nicht nur aus Sicht des Einzelnen, wird schnell klar, dass sich das Konzept des modernen Arbeitsplatzes auch positiv auf unsere Umwelt auswirkt.

Doch wie genau beeinflusst die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten nun die Umwelt und in welchem Ausmaß?
Um diesen Effekt zu verdeutlichen, haben wir den CO2 -Ausstoß für die Arbeitswege am Beispiel der PVS RS berechnet.

Wir nehmen an, dass sich 80 Angestellte täglich, also 5 Arbeitstage in der Woche, auf den Weg ins Unternehmen begeben. Im Durchschnitt haben die Mitarbeitenden einen Arbeitsweg von 20 km für Hin- und Rückfahrt. Die Hälfte der Personen fährt mit dem eigenen PKW, die andere Hälfte reist mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Daraus ergeben sich 4000 km in der Woche, die je 40 Personen zurückgelegt werden müssen. Ein Auto stößt ca. 20 kg CO2 bei einer Fahrleistung von 100 km aus, bei öffentlichen Verkehrsmitteln liegt der CO2 -Wert bei 6,5 kg. Daraus entsteht ein Gesamtverbrauch von ungefähr 1060 kg CO2 in nur einer Woche.

Berechnet man die Menge an CO2, die in einem ganzen Monat verbraucht wird, kommen wir sogar auf einen Wert von 4240 kg. Doch was können wir uns unter diesem Wert vorstellen? – Zur Verdeutlichung: Mit 1 kg CO2 lassen sich mehr als 200 Luftballons befüllen. Das bedeutet, dass wir bei der PVS RS im Monat fast 865.000 Luftballons mit dem von uns produzierten CO2 befüllen könnten, wenn alle Angestellten vor Ort arbeiten.

Dieser Ausstoß sollte natürlich kompensiert werden. Ein Baum kann durchschnittlich 1 kg CO2 im Monat binden. Das heißt, dass wir für die monatliche CO2 -Kompensation bei der PVS RS die Photosynthese von über 4000 Bäumen benötigen.

Durch flexible Homeoffice-Regelungen sparen wir unserer Umwelt zuliebe jeden Monat über 4 Tonnen CO2. Durch die geringere Umweltbelastung trägt das Arbeitsmodell auch zur Nachhaltigkeit im Unternehmen bei. Remote Working bringt also nicht nur persönliche Vorteile, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Umwelt und den ökologischen Fußabdruck der Firma sowie von jedem einzelnen Mitarbeitenden. Betrachtet man persönliche Aspekte als auch den Einfluss auf das Unternehmen und die Umwelt, hat Remote Working die Bezeichnung Smart Working zweifellos verdient.